Guten Morgen ihr Lieben,

ich hoffe es geht euch gut und ihr habt ein schönes Wochenende verbracht. Der Juli hat uns ja die ersten Tage ja schon sommerlich verwöhnt. Und ja, neuer Monat – neues Interview.

Wenn ich jetzt die Worte “Kukka” oder “Tuula” oder “Eezra” in den Raum werfe … na, da klingelt es doch gleich bei euch oder? Klar, wer kennt nicht die tollen, klassischen Modelle von der lieben Rike alias rosa p. Ich hatte das große Vergnügen viele neugierige Fragen stellen zu dürfen, die mir alle sehr sehr sehr ausführlich beantwortet wurden und einen tollen Einblick hinter die Kulissen von rosa p. erlauben. Ich wollte nämlich schon immer mal wissen, wie groß denn der Kleiderschrank einer wahren Powerstrick-Designerin ist – wie und wann der Strickvirus ausgebrochen ist – was sich eigentlich genau hinter rosa p. Capsule Wardrobe verbirgt …

Macht es euch am besten mit einer guten Tasse Tee oder Kaffee gemütlich und lasst euch entführen in das Designer-Leben von rosa p. Viel Freude damit!

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Liebe Rike,

ich freue mich total, dich beim Montags-Muster-Interview begrüßen zu dürfen. Persönlich haben wir beide uns leider noch nicht getroffen bzw. auf den Bloggertreffen etc. verpasst … ABER was nicht ist, kann ja noch werden. Und das hoffentlich bald mal. 😊 Schließlich habe ich ja schon rausgefunden, dass du ursprünglich aus dem Tölzer Land kommst … also direkt bei mir ums Eck sozusagen.

Wenn man sich mal in der Strick- und auch Nähwelt umhört ist rosa p. in aller Munde. Deshalb freue ich mich besonders, dass ich heute noch etwas mehr über dich und deine Leidenschaften erfahren darf.

„rosa p.“ … ein Label-Name, der definitiv in Erinnerung bleibt und wie schon gesagt, in aller Munde ist. Somit kann ich mir kaum vorstellen, dass dich irgendjemand noch gar nicht kennen könnte. Aber dennoch … stell dich doch bitte kurz vor. Wo kommst du her? Wo lebst du? Mit wem? Und wie?

Liebe Kristin!

Zunächst natürlich einmal ganz herzlich Danke sagen für deine Einladung hier zum Interview auf deiner Website. Ich freue mich sehr, hier bei dir sein zu können!

Zu deiner Frage:

Hinter dem Label „rosa p.“ steckt Rike Pacholleck: Ehefrau, Mutter von 5 wundervollen Kindern und Großmutter dreier entzückender Enkelkinder.

Als ich damals darüber nachdachte, wie das „Kind“, also mein Label denn heißen sollte, wusste ich: meinen Namen kann sich niemand merken. Ich entschied mich für Rosa, dem Vornamen meiner Großmutter, die mir viel beigebracht hat und selbst Schneiderin war, und setzte ein P. für meinen Nachnamen dahinter.

Das erschien mir praktisch: schnell zu schreiben und gut zu merken. Was sich in beiden Punkten bestätigt hat.

Geboren wurde ich 1965 als erstes von 4 Kindern in der Nähe von Köln, aufgewachsen bin ich in einem Dorf bei Mainz, später (ebenfalls) in einem Dorf bei Frankfurt und als ich 14 war, zogen meine Eltern mit uns Kindern nach Bad Tölz in Oberbayern.

Vor 24 Jahren verschlug es meinen Mann und mich dann aus beruflichen Gründen nach Freiburg im Breisgau.

Mittlerweile sind unsere Kinder erwachsen und wohlgeraten und zogen in die Welt hinaus.

Mein Mann und ich blieben im schönen Schwarzwald und leben hier mit 2 Hunden und einem alten pechschwarzen Kater in einem kleinen Haus im idylischen Dreisamtal.

Hier gibt es viel Stille, viel Natur, sehr viel gute Luft und Platz für ein ruhiges und entspanntes Leben.

Wie lange strickst und nähst du schon? Von wem hast du es gelernt? Verbindest du damit etwas Besonderes? Was fasziniert dich daran so? Strickst und nähst du gleich gerne … oder machst du etwas lieber?

Irgendwie gefühlt schon immer.

Aber ganz konkret: das erste, das ich strickte, waren Eierwärmer aus einem blauen Farbverlaufsgarn. Ich war damals 7 Jahre alt und wurde von meiner Mutter angeleitet. Sie hatte viel Geduld und eine Menge Garn.

Allerdings kannte sie kein Pardon: Fehler? AUFRIBBELN!!

Als Kind und Jugendliche habe ich das natürlich nicht gerne getan. Aber es hat mich definitv geprägt und ist heute bestimmt nicht ganz unschuldig an meinem Hang zur perfekten Masche.

Meinen ersten Rock – einen Stufenrock mit Printmuster – nähte ich in der 11. Klasse. Es gab in meiner Schule einen freiwilligen Nähkurs am Nachmittag. Da wusste ich: das will ich machen!

Meine Mutter stellte mir ohne Zögern ihre geliebte orangefarbene Pfaff Nähmaschine zur Verfügung – ein Umstand, den ich noch heute sehr zu schätzen weiß!

Es folgten in schneller Abfolge viele Projekte. Ich hatte immer etwas auf den Nadeln und unter der Maschine.

Ich strickte mich durchs Abitur. Die Lehrer*innen sahen das in den 80iger Jahre gerne: wir waren beschäftigt und redeten nicht dazwischen. Es konnte allerdings vorkommen, dass wir, statt auf eine Frage zu antworten, sagten: „Jetzt nicht! Ich Z Ä H L E !!“

Ich nähte aus allen Stoffen, die mir in die Finger kamen, experimentierte mit Farben und Formen. Die Schnitte dieser Zeit – Hauptsache schön groß und Oversize – kamen mir entgegen: Karottenhosen mit Gummizug waren das Höchste und einfach zu bewerkstelligen.

Passform? – Egal. War selbstgemacht!

Und genau das ist es, was mich noch immer und immer wieder aufs Neue fesselt: der Vorgang des Selbermachens.

Die Wertschätzung, die man schon beim TUN jenem Teil, das man da in den Händen hält, entgegenbringt.

Die Möglichkeit, genau das zu fabrizieren, was man vor dem inneren Auge sieht und mit Haptik und Optik spielen zu können.

Und um deine Frag abschließend zu beantworten: im Moment stricke ich lieber. Geht immer und überall und man braucht nur ein Knäuel Wolle, Nadeln und im besten Falle eine Sitzgelegenheit.

Und wie schon gesagt: ich liebe den Prozess des TUNS! Und beim Stricken ist man eben nicht so schnell fertig. Ich mag das.

Wie schon gesagt, jeder der deinen Namen hört, verbindet das sofort mit stricken und nähen – und der „rosa p. Capsule Wardrobe“. Was genau bedeutet das? Und was ist dein persönliches Konzept und dein persönlicher Gedanke dahinter?

Capsule Wardrobe – das ist ein Begriff und eine Idee, die gut in die Zeit passen.

Dahinter steckt der Gedanke, mit nur wenigen Teilen im Kleiderschrank auszukommen. Und diese dann so zusammen zu stellen, dass alles miteinander kombiniert werden kann.

Also: keine solitären Teile, sondern solide und kombinationsfreudige Basics, die gerne mal mit einem besonderen Stück, aber eben auch untereinander immer in verschiedenen Kombinationen getragen werden können.

Das ist für mich ungeheuer reizvoll: zum Beispiel ein Cardigan in Farbe und Form zu besitzen, den ich zu Hose und Rock, zu Shorts und zu einem Kleid tragen kann.

Denn nichts schreckt mich mehr als vor einem übervollen Kleiderschrank zu stehen und nicht zu wissen, was ich tun soll.

Meine Devise morgens ist: ein Key-Piece aus dem Schrank ziehen, nach dem mir an diesem Tag ist. Und dann zu entscheiden: Kleid oder Hose. Weit oder eher schmal.

Und dabei nicht zu überlegen: zu viel Muster? Zu viele verschiedene Farben? Sondern zu wissen: passt garantiert.

Wie und wann kam es dazu, dass du Schnittmuster und auch Strickmuster designst?

Eine gute Frage, die ich irgendwie aber gar nicht beantworten kann. Ich habe das ja schon immer gemacht: für mich, für die Kindern und auch für meinen Mann.

Es gab viele, viele Jahre in meinem Leben, in dem andere Dinge im Fokus standen und Kraft und Zeit nur für das Stricken von Socken im Halbdunkeln reichte. Die Familie war groß und gefühlt immer hungrig.

Aber immer wusste ich: das will ich machen. Das WERDE ich machen.

Als die Kinder nach und nach das Haus verließen, war er einfach irgendwann da, der ideale Zeitpunkt.

Ich kann und konnte mir nie etwas anderes vorstellen.

Wer dir bereits folgt, kann sich immer wieder neuen und tollen Bildern erfreuen, bei dem die Kleidungsstücke wunderschön aufeinander abgestimmt sind und kombiniert werden können. Was ist der Reiz für dich, immer wieder Designs zu gestalten, die jedes für sich „Klassiker“ sind? Worauf liegt dein Hauptaugenmerk bei deinen Designs? Hast du immer schon alle Kombi-Möglichkeiten im Kopf oder ergibt sich das oft nach und nach?

Danke schön! Ich gestehe: ich kann dir nicht sagen, woran das liegt. Mein Kleiderschrank ist nicht sehr groß – Stichwort: Capsule Wardrobe.

Und ich liebe Schnitte, Formen und Farben, die unabhängig von Modeströmungen „funktionieren“.

Sie sollten so schlicht und einfach wie möglich sein, das Auge nicht überfordern und den Menschen, die Persönlichkeit, die in einem Sweater, einem Kleid oder einem Cardigan steckt, unterstreichen.

Und nein, ich habe tatsächlich keine Kombinationsmöglichkeiten im Kopf, wenn ich an einem neuen Design arbeite. Es wird garantiert so, dass ich meine alte Jeans, meinen Rock mit dem Blumenmuster oder das schwarze Kleid aus Tencel-Jersey oder wonach immer mit gerade zumute ist, dazu tragen kann.

Ist das neue Design fertig und das letzte Modell gestrickt, stelle ich mich vor meinen Schrank und schaue, in welcher Stimmung ICH heute bin. Meine Kleidung soll sich doch bitte schön nach mir richten.

Wie läuft bei dir der Prozess des designens ab? Hast du ein genaues Bild vor Augen? Oder ergibt sich das Schritt für Schritt? Arbeitest du mit einem Mood-Board? Was inspiriert dich? Siehst du die Kombi von genähtem und gestricktem schon immer fertig vor dir? Oder wächst die Kollektion mit?

Oh je.. EIN Bild?? In meinem Kopf ist ständig Feuerwerk. Ich habe immer ein Notizbuch dabei, in das ich Zeichnungen mache. Die versehe ich sofort mit Notizen: Garn soundso würde sich eignen. Oder: Garn sollte so und so beschaffen sein und so und so fallen.

Und meine Inspirationen? Ein Bilderbuch der Enkelkinder, eine Erinnerung an eine Begebenheit, ein Geruch, der mich in ferne, vergangene Zeiten entführt.

Alles ist Farbe und Form, ist Gestalt und letztlich Energie.

Und mit dieser entwickelt sich die Kollektion – Stück für Stück.

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Wie wählst du die Farben für deine Projekte aus? Greifst du – wie so viele – immer zu den gleichen Lieblingsfarben oder experimentierst du da auch mal?

Ich greife tatsächlich fast immer zu Farben, in denen ich mich wohl fühle. Die sind je nach Jahreszeit in der Schattierung oder Intensität ein wenig anders, aber bleiben doch im Spektrum dessen, was sich gut für mich anfühlt.

Manchmal lasse ich mich dazu hinreißen, eine Farbe zu verstricken, der ich eine Chance geben möchte. Aber das ist und bleibt die Ausnahme.

Du hast ja auch schon eine Menge Bücher veröffentlicht … Das erste Buch „granny squares postmodern” erschien Anfang Juli 2013. Im Sommer 2014 erschienen die Bücher „Ein Schnitt – vier Styles: Kleidung nähen mit Rosa P. und “Das Winter-Strickbuch: Warme Accessoires für kalte Tage.”, gefolgt von „Gute Laune Häkeln” im August 2015. Im März 2016 kam der BESTSELLER „Näh dir dein Kleid” heraus und erreichte seither bereits 7 Auflagen und im März 2017 erschien eine völlig neu überarbeitete Auflage des Bestsellers „Ein Schnitt – Vier Styles” . Das Buch “Der rosa p. Kleiderschrank” erschien im August 2018.

Das ist der helle Wahnsinn, liebe Rike. Kommt da vielleicht bald wieder ein Buch? Oder hast du noch andere Pläne zu solch coolen Veröffentlichungen?

Ja, da gibt es etwas. Und während ich diese Zeilen schreibe, wird ein Anleitungsheft an die Läden ausgeliefert, dass ich in Zusammenarbeit mit Lana Grossa erstellt habe.

Darin sind, neben einigen neuen Anleitungen, auch Lieblingsmodelle aus meiner Kollektion. Ich wurde in den letzten Monaten so oft gefragt, ob es denn von rosa p. nicht mal wieder was zum Durchblättern und in die Hand nehmen geben würde.

Ihr dürft also gespannt sein!

Das Heft wird es bei allen Lana Grossa Händlern geben. Ich bin sehr gespannt, wie es euch gefällt!

Und ganz brandaktuell und absolut druckfrisch, ist das Heft nun schon erhältlich. Also schnell schnell …

Dein Tag hat ja auch nur 24 Stunden … wie schaffst du das alles? Designen? Fotos? Stricken? Jeder der Anleitungen schreibt, weiß wie viel Arbeit dahintersteckt – auch die Organisation von Teststricks etc.. Wie wuppst du das alles?

Ja, mein größtes Problem: nur 24 Stunden. Ein paar mehr wären schon recht!

Aber Spaß beiseite. Nein, ich komme mit meinem Arbeitspensum und der dazu zur Verfügung stehenden Zeit gut zurecht. Mein Geheimnis? Meine Mitarbeiterin Brigitte! Sie plant meinen Tagesablauf umsichtig und immer genau in den Portionen, die ich gut schaffen kann. Sie betreut die Organisation des wundervollen rosa p. Strickteams, stellt die einzelnen Gruppen zusammen und hat alle Termine im Blick.

Ich bekomme jeden Morgen einen „Laufzettel“, auf dem in der Reihenfolge der Dringlichkeit steht, was ich zu tun habe. PURER LUXUS!

Ich arbeite also brav alles Organisatorische ab: beantworte Mails, schreibe Posts, Newsletter und Texte für die Social Media Kanäle, mache Fotos, schreibe Anleitungen.

Und dann ist da ja noch das rosa p. Strickteam! Ich darf sagen: wir sind eine eingeschworene Truppe! Die Damen sind immer zur Stelle mit Hand und Herz, mit Sachverstand und – ganz wichtig an meiner Seite – Duchhaltevermögen!

Kein Tag ohne das Team!

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Mal Hand aufs Herz, wieviel Wolle und auch Stoffe hast du daheim? Wie groß ist dein Stash? Hast du ein eigenes Wolle-Zimmer?

So viel ist das gar nicht! Ich habe die Garne für die bereits anstehenden Projekte da. In meinem Büro gibt es eine Kommode, in der alles gut und mottensicher verstaut ist. Und hübsch sieht sie auch noch aus.

In meiner Werkstatt habe ich ein Regal mit Stoffen. Von denen ich genau weiß, wofür ich sie – zeitnah – verwende.

Ich bin einfach sehr praktisch veranlagt: ich möchte nichts versorgen, abstauben und beaufsichtigen müssen, dass ich nicht wirklich brauche. Deshalb kaufe ich einfach nichts „nur so“. Das liegt dann nämlich rum und macht mir ein schlechtes Gewissen: „ich bin auch noch da!! Was soll ich denn werden?!?“

Das umgehe ich, indem ich einfach erst dann Garn oder Stoff besorge, wenn ich wirklich mit dem Projekt anfange.

Was strickst du am liebsten? Hast du eine Lieblingstechnik? Oder gibt es noch etwas, was du unbedingt mal ausprobieren möchtest?

Ich stricke am liebsten alles in einem Stück. Ich bin nämlich definitv zu faul, etwas zusammen zu nähen. Und ich sage nur: Knöpfe annähen! Das dauert schon mal ein wenig bei mir.

Und nein, ich habe keine Lieblingstechnik. Aber ich mag auch beim Stricken die einfachen Dinge: rechts und links und gerne im Kreis.

Ein bisschen Muster, aber nicht zuviel. Ein kleines feines Detail, aber nicht zu auffällig.

Wie viele Projekte hast du so parallel auf den Nadeln?

Immer ein aktuelles Design und ein Modell des Monats – beides stricke ich dann gerne auch zweimal.

Ich hätte da noch eine ganz persönliche Frage … sag mal, du strickst ja wahnsinnig viel und wenn ich das richtig sehe meist auch für dich selbst. Wie groß ist denn dein Kleiderschrank? 😊 Mindestens so groß wie der Wollevorrat, oder? Erfreust du dich auch immer noch an jedem selbstgestrickten Kleidungsstück, wenn du es trägst? Und verbindest du Erinnerungen damit bzw. wie es ggf. entstanden ist?

Mein Kleiderschrank ist ein Modell aus den 30iger Jahren. Drei Türen und 1,80 hoch. Und den teile ich mir mit meinem Mann.

Die neuen Strickmodelle sind allerdings separat untergebracht und werden mit ganz viel Liebe und Sorgfalt in einer Kommode aufbewahrt.

Und klar: ich trage meine Modelle, bis sie zerfallen! Erst letzthin habe ich meine Rundpasse Nr. 1 aufgeben müssen. Die war so dünn an den Ärmeln, da hat gar nichts mehr geholfen. Der Trennungsschmerz war entsetzlich!

Denn mir geht es so wie euch allen: ich habe so viele vertraute Stunden mit einem Strickstück verbracht. So viele Gedanken sind da hineingeflossen.

Ein solches Stück gehen zu lassen ist wirklich schwer.

Wenn du jemanden vom Stricken und/oder Nähen überzeugen und anstecken möchtest … was würdest du ihm/ihr sagen?

Stricken/ nähen macht glücklich. Punkt. Nicht mehr und nicht weniger würde ich sagen, denn der den Rest: den sieht man doch, oder?

Hast du persönliche Geheimtipps? Lieblings-Designer? Lieblings-Wolle? Lieblings-Podcasts? Oder andere Lieblings-Sachen?

Keine Geheimtipps. Ich reise so gut wie nie, ich gehe nicht gerne shoppen. Ich habe keinen Fernseher und Dauerberieselung aus dem Radio macht mich nervös.

Ich habe meine Hunde, mein Haus, meine Kinder, meine Enkel, meinen Mann, meine Freund*innen. Das ist eine ganz Menge und füllt meine Tage.

Lieblingsdesigner? Ich habe Lieblingskolleg*innen!! Menschen, die ich persönlich kenne und sehr schätze!

Ich stehe in regem Austausch mit Tanja Steinbach, Julia von Feinmotorik und kenne Kerstin von Stine und Stitch, Claudia von Frau Liebstes, Anke von Cherry Picking, Anja von Maki und viele andere schon richtig lange. Ich mag Thorsten von Just Duit, Freulein Mimi aus der Schweiz und Lutz von Maleknitting.

Auch viele andere Designer*innen treffe ich bei verschiedenen Gelegenheiten und genieße diese persönlichen Kontakte sehr. Es ist wirklich wunderbar, dass sich hier in Deutschland in den letzten Jahren eine tolle Gemeinschaft von großartigen Kreativen gebildet hat!

Lieblingsgarne? Na ja.. es gibt ja immer was Neues zu entdecken oder Bewährtes erneut auf die Nadeln zu nehmen. Ich mag auch hier die einfachen Dinge: Merino und Mohair, Alpaka und Leinen.

Was sind deine Wünsche und Pläne für die Kreativ-Zukunft? Oder was wünschst du dir von der Kreativ-Welt?

Ich werde stricken und gelegentlich nähen. Und wünsche mir einfach, dass ich das noch lange, lange tun werde können.

Von der Kreativwelt wünsche ich mir, dass sie bleibt, was sie ist: kreativ, fröhlich, unbeschwert. Dass sie den Sinn und den Wert der Dinge vermittelt, die dabei entstehen. Und das bitte immer schön mit Muße und Blick auf die schönen Seiten des Lebens.

Gibt es denn schon eine kleine Vorschau, was es in der nächsten Zeit so Neues gibt? Kleine Geheimnisse, die gelüftet werden können? Dinge, die wir unbedingt wissen müssen, worauf wir uns in diesem Jahr noch freuen können?

Ich schreibe gerade die Anleitung für einen Sommersweater, der im Juli herauskommt und das Garn für zwei geplante Cardigans liegt auch schon bereit.

Warum ist dein gewähltes “Montags-Muster” dein Lieblingsmuster?

Muster in dem Sinne stricke ich ja nicht oft. Bei mir ist es ja das Ding mit „rechte und linke Maschen“:

Ich liebe das Mapala Shirt. Es ist meditativ, schnell und leicht zu stricken, passt zu jedem Kleidungsstil und jeder Frau. Und es kann wunderbar abgewandelt werden!

Tuch Maarte (HIER erhältlich)

Wo bist du überall zu finden?

Liebe Kristin! Herzlichen Dank für dieses Interview! Deine Fragen haben mir viel Spaß gemacht und ich freue mich darauf, dich einmal „im echten Leben“ zu treffen!

Noch ein Hinweis für euch: Das Modell des Monats von rosa p. im Juli 2020 ist die Jacke Canelle. Du erhältst bis zum 31. Juli 2020 10% Rabatt auf die Anleitung im rosa p. Shop und bei Ravelry. Du benötigst keinen Code.

Liebe Rike, vielen herzlichen Dank für das sehr nette und ausführliche Interview und den tollen Blick hinter die Kulissen. Ich freue mich schon auf all die Dinge, die bald von dir kommen und natürlich auch schon auf ein Treffen – hoffentlich bald!

Ich wünsche euch einen guten Start in die Woche.

PS: Ich freue mich natürlich sehr über Fotos von euren Montags-Mustern … verlinkt doch einfach eure Bilder und Beiträge bei Instagram und Facebook mit #montagsmuster  … dann finde ich euch. 😉

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