Guten Morgen ihr Lieben!

Ich hoffe ihr hattet alle ein schönes – vielleicht durch den Feiertag auch ein verlängertes – Wochenende.

Der goldene Oktober liegt hinter uns und der Kalender zeigt schon November. November!!! Ist das nicht irgendwie heftig, wie schnell die Zeit so vergeht? Der November ist ja tendentiell eher ein sehr grauer Monat. Aber hey, lasst uns einfach mit dem Stricken Farbe in den November bringen. 😉

Traditionell zum ersten Montag im Monat gibt es heute natürlich wieder ein Montags-Muster-Interview – heute mit der lieben Sylvie allseits bekannt als „CraSy Sylvie“. 🙂 Viel Spass mit einem super langen und ausführlichen Interview, bei dem Sylvie aus dem Strick-Kästchen plaudert …

Liebe Sylvie, ich freue mich sehr, dich heute als meinen Montags-Muster-Gast begrüßen zu dürfen. Ich muss zugeben, ich bin extrem neugierig und umso mehr freue ich mich, dass ich dir Löcher in den Bauch fragen darf. Du bist ja ein kreativer „Tausendsassa“ … ich habe das Gefühl, es gibt nichts, was du nicht kannst oder dich kreativ einbringen kannst. Du bist ein großes Talent … und in der Strickszene überaus bekannt. Gibt es überhaupt noch jemanden, der noch nichts von dir gehört hat? Das kann ich mir kaum vorstellen …

In der Strickszene bist du unter deinem Label „CraSy Sylvie“ unterwegs, aber für alle, die dich nicht … oder nicht so gut kennen, stelle dich doch bitte kurz vor. Wer bist du? Wo kommst du her? Wie kam es zu diesem Namen?

Ich heiße Sylvie Rasch und lebe in der kreativen Hauptstadt Berlin zusammen mit meiner 17-jährigen Tochter und meiner französischen Bulldogge Werner. Ich bin auf dem Land geboren, kam ich schon mit einer, von der Omi und der Mutter noch geförderten – genetische Beziehung zur Wolle auf die Welt. Wilde Hüte, selbstentworfene oder umgeschneiderte Kleidung machten mich auch schon in ganz jungen Jahren kleinstadtbekannt. Es verschlug mich zum Studium dann nach Berlin und hier bin ich hängen geblieben. Ich liebe, was ich tue und mache immer alles aus vollem Herzen, halbe Sachen mag ich nicht. Das macht mich aus *;-)

Uns verbindet, dass wir mehrere „Berufe“ haben. Welchen beruflichen Weg hast du denn ursprünglich eingeschlagen und wie bist du zu der „Berufung“ gekommen, die du heute lebst?

Zunächst habe ich viele Jahre gar nicht gehandarbeitet, denn meine Mom hat es mir ausgeredet. Für mich war schon als Kind 2mal das Gleiche zu machen immer ein Graus, deshalb habe ich eine erlesene Kollektion einzelner Vorderteile und Ärmel produziert, die bis heute auf ihr Gegenstück warten. So bekam ich von meinen Eltern, als ich noch klein war, eine Gitarre geschenkt und das ging ziemlich auf. Ich entdeckte meine Liebe zur Musik, und zwar in der Sprachklasse eines Musikgymnasiums. Nach meinen Studium habe ich 15 Jahre lang als Musikmanagerin gearbeitet und habe viele nationalen und internationalen Größen gemanaget. Als ich mit meiner Tochter schwanger war, begann ich wieder mit dem Stricken und Häkeln. Das wurde dann immer mehr und mehr zu meiner Leidenschaft. Irgendwann brauchte ich einfach eine berufliche Veränderung. Als ich den Musikmanager an den Nagel hing und noch etwas unschlüssig war, befolgte ich den Rat meiner Freunde, meine eigenen Strickdesigns publik zu machen und gründete die Marke CraSy.

Die Stricksucht hat dich ja auch fest im Griff … wie lange strickst du schon? Wer hat es dir beigebracht? Was fasziniert dich so am Stricken?

Meine Mami und Oma haben mich schon von klein auf mit der Stricksucht infiziert und beide haben mir die Grundlagen zum Stricken beigebracht. Nach der vorhin beschriebenen Pause begann ich zuerst mit Kindersocken und Babyschühchen. Als ich meine Tochter dann aber noch vor ihrer Geburt für die nächsten 5 Jahre mit Socken versorgt hatte, musste es wieder etwas Größeres sein. Aber – wir erinnern uns, ich mach nie 2mal das Gleiche – fing ich an zu knobeln. Da kam mir mein Studium zu Gute, bei dem ich Mathematik für Ingenieure hatte. Also suchte ich, knobelte und fand die Anleitung für einen Raglan von oben. Das war meine Rettung, einen Pulli aus einem Stück. Ich fand heraus, wie man beide Ärmel gleichzeitig stricken kann und schon war mein Problem gelöst. Dabei entdeckte ich immer mehr noch unentdeckte Möglichkeiten mit Maschen, Wolle, Garn, Techniken, Nadeln und Co. Dies hat meinen Erfindergeist und mein kreatives Herz Purzelbäume schlagen lassen. Vieles von dem, was in meinem Kopf so an Ideen ist, wie man quasi einfach um die Ecke denken und einen Pulli auch mal anders stricken kann, habe ich noch gar nicht veröffentlichen können. Also es ist noch viel Luft für mehr Neues vorhanden. Genau genommen stricke ich seit meiner Kindheit, aber intensiv und mit Projekten, die auch beendet werden seit jetzt 18 Jahren. Mich faszinieren einfach die Möglichkeiten, die Maschen und Formen und Muster bieten. Selbst wenn man altbewährte Muster nur mit rechten und linken Maschen versieht, wird schon etwas Neues daraus. Auch der Entspannungseffekt und die positiven Auswirkungen, die es auf unseren Körper, unser Hirn und unsere Seele hat sind nur in Teilen erforscht. Es gibt also noch so viel mehr, was Stricken bietet. Ich schaffe etwas mit meinen Händen, es entspannt, es bringt kreisende Gedanken zur Ruhe, es hält meine Finger und Gelenke beweglich, es ist Gehirnjogging, wenn ich auf Muster achten muss. Und am Ende gibt es unglaubliche Glücksgefühle, wenn man das fertige Teil anziehen kann, es passt und man stolz darauf ist. Wer die Hände an der Stricknadel hat, kann auch nicht gleichzeitig in die Chipstüte greifen und es ist sehr gesellig, wenn man sich mit Gleichgesinnten verabredet. So viele Dinge, die mich faszinieren und da bin ich noch nicht mal bei Mustern und Techniken angekommen – du verstehst also bestimmt, dass ich jetzt hier den Rest mal der Fantasie der Leser überlasse 😉

Mal Hand aufs Herz, wie viele Projekte hast du gleichzeitig so auf den Nadeln?

Du wirst lachen, das sind eigentlich nicht viele. Maximal zwei selten auch mal drei. Ich bin viel zu neugierig, wie es aussieht, wenn etwas fertig ist. Außerdem kann ich unfertige Sachen auch nicht wirklich leiden, also mache ich es immer fertig, bevor ich etwas Neues anfange. Aber, was ich jede Menge habe sind einzelne Socken, gerade die Modelle mit Mustern, Fersen und Spitzen aus meinen Videos. Da existiert immer nur die eine Socke, die zweite habe ich meist nie angefangen, weil da war ja dann schon die nächste Socke für das nächste Video mit dem nächsten Muster auf der Nadel.

Wir sind ja auch Design-Kolleginnen. Dir wurde das „Designen“ und die Kreativität auch in die Wiege gelegt, oder? Was designst du am liebsten und wo gibt es deine Anleitungen? Woher stammen deine Ideen für deine Anleitungen? Wodurch wirst du inspiriert?

Ich habe schon in frühester Jugend angefangen meine ersten Sachen zu kreieren, damals aber mit der Nähmaschine, das ging einfach schneller. Ich musste gegen das fröhliche Grau, was der Osten so geboten hat, einfach was für mich tun. Am liebsten mache ich tatsächlich Pullis und Jacken, aber auch gern Tücher, die gehen immer zwischendurch. Socken sind die idealen Projekte zum Mitnehmen, da kann ich auch prima Muster ausprobieren.

Meine Inspiration finde ich eigentlich überall. Ich gehe durch die Stadt mit Werner spazieren und sehe einen Baum, der mich inspiriert oder die Deko in einem Schaufenster. Manchmal ist es die Wolle, die ich ansehe und dann genau weiß, was ich daraus mache. Meistens stricke ich an einem Teil und dabei fällt mir dann das Nächste ein. Manchmal kommen mir auch Ideen, wenn ich in meinen Livestreames bei YouTube mit den Zuschauern rede. Inspiration ist immer und überall da. Meine Anleitungen gibt es bei Ravelry und auf meiner Seite www.crasy.world. Viele Anleitungen gibt es in meinem YouTube Kanal www.youtube.com/user/SylvieRasch und ein ganzer Batzen ist in Büchern gelandet. Es gibt mittlerweile schon 13 Bücher, 6 Bookazines und noch ein paar Zeitschriften mit meinen Anleitungen.

Wie läuft bei dir der Prozess des designen ab? Hast du ein genaues Bild vor Augen? Oder ergibt sich dies Schritt für Schritt? Arbeitest du mit einem Mood-Board?

Ich arbeite selten mit Mood-Boards. Früher habe ich eine Idee gehabt, los gestrickt und dann hat sich die Idee während des Strickens noch entwickelt. Meistens sind dann 2 Teile draus geworden und ich habe viel, sehr viel geribbelt dabei. Weil nicht alle Ideen so gut waren, wie sie zunächst schienen. Am Ende hatte ich auch immer ein wenig Mühe die Anleitung aufzuschreiben und das Ganze dann auch so klar zu beschreiben, damit es jeder nachvollziehen kann. Heute läuft das anders, dadurch, dass Bücher und Videos ein wenig geplant werden müssen, zeichne ich meine Ideen vorher auf. Dann zeichne ich die Strickschrift und das Muster, schreibe die Anleitung dazu und dabei fällt mir dann schon auf, ob etwas funktioniert oder nicht. Manche Sachen müssen aber auch einfach ausprobiert werden, das sehe ich dann beim Stricken und dann wird die Anleitung an der Stelle angepasst. Diese Art hat für mich den Vorteil, dass mir so keine Ideen flöten gehen. Wenn ich eine Idee habe, zeichne ich sie direkt auf. Deshalb habe ich auch überall in der Wohnung und in meiner Tasche Notizbücher.

Du hast inzwischen unzählige Anleitungen herausgegeben, Bücher, YouTube-Videos mit tollen Tipps und Tricks rund um Stricken/Häkeln/Handarbeiten. Du hast deine eigene Woll-Kollektion. Auch das addiCraSyTrio ist eine Idee von dir … erzähl doch mal ein bisschen darüber, was du so alles machst. Wie bekommst du das alles unter einen Hut? Dein Tag hat doch auch nur 24 Stunden.

Naja, ich halte es da wie Steve Jobs, der sagte: „finde einen Job, der dir Spaß macht und Du musst nie wieder arbeiten“ 😉. Nein, ernsthaft mein Leben wird schon durch das Handarbeiten bestimmt und oft wünsche ich mir wirklich eine 8 Tage Woche 😉. Wenn ich aufstehe ist mein erster Gang an den Computer oder an mein Handy zum Schauen ob es Fragen auf den Kanälen gibt. Da es mir wichtig ist, dass Feedback zeitnah zu bekommen und auch zurück zu geben. Beim Spazieren gehen morgens und abends mit Werner kommen mir dann immer die besten Designideen, die ich abends auf dem Sofa dann gleich ausprobiere. Zwischendurch drehe ich noch die Videos und schreibe die Manuskripte für die Bücher. Ich arbeite nach der Scrum Methode, ich mache nicht alles nacheinander, sondern dann, wann es anfällt. Glücklicherweise habe ich viele Fleißige Stricker(innen) und Häklerinnen, die mir helfen die ganzen Modelle für Bücher und Zeitschriften in die Tat umzusetzen und mit meinem Fototeam und der schönen Locations in Berlin, sind auch die Fototage trotz der vielen Modelle immer wieder eine schöne Abwechslung.

Zwischendurch erhole ich mich beim Sport oder mit meiner großartigen Tochter von den vielen verschiedenen Dingen, die so tagtäglich anstehen und ganz oft weiß ich tatsächlich nicht wie ich alles unter einen Hut bekommen habe. Wenn ich dann aber die großartigen Kommentare auf Facebook oder bei YouTube lese, dann weiß ich warum ich dies alles tue. Es ist ein tolles Gefühl mit meiner Arbeit Menschen glücklich zu machen.

Du verstrickst ja auch viel unterschiedliche Wolle. Hast du eine Lieblingswolle? Wie bist du eigentlich zu deiner eigenen Woll-Kollektion gekommen? Welche Qualitäten bietest du an? Was reizt dich daran, deine eigene Wolle zu kreieren?

Hm, eine bestimmte Lieblingswolle habe ich eigentlich nicht. Ich mag einfach Garne, die sich gut anfühlen, egal ob warm und kuschelig oder kühlend. Sie müssen sich einfach gut anfühlen. Meine eigene Wollkollektion war irgendwann eine Schlussfolgerung. Alles begann mit einem Sockengarn. Ich wollte eine spezielle Mischung, die ich nicht gefunden habe und schöne, fröhliche Farben. Also, wenn es das nirgends gibt, warum nicht selbst machen. So fand ich einen zuverlässigen Partner dafür und wir haben beschlossen, mit einer kleinen CraSy Kollektion zu starten. Im Laufe der Zeit sind mir immer mehr Qualitäten dazu gekommen, die alle eine Idee und eine Geschichte haben. Es gibt also einige Sockenwollen, dann gibt es die Embrace, eine Mischung aus Merino und Baumwolle, die ein Ganzjahresgarn ist und wunderbar Hitzeausgleichend ist und sich beim Stricken ein wenig anfühlt, als wären die Hände gepudert. Dann Denimlight, die meine Liebe zur Musik wiederspiegelt, ein recyceltes Baumwollgarn (Nachhaltigkeit ist mir wichtig) und ein bisschen Musik in Form eines Tons in Ton Stellina Glitzers. Dies bringt ganz unaufdringlich ein bisschen Glamour in die Modelle. Bei Denimlight sind die Farben nach Musikrichtungen benannt. Ganz neu sind Mäährino und Kaschmino, die mit nur 25 Gramm genau die gleiche Maschenprobe und Lauflänge haben, wie vergleichbare Garne mit 50 Gramm. Das heißt, die Pullis Tücher, Jacken und Co werden federleicht, aber sind genauso wärmend und fluffig wie mit herkömmlichem Garn, cool, oder?

Hast du persönliche Geheimtipps? Was magst du besonders gerne? Strickst du am liebsten kleinen Accessoire oder lieber große Projekte (Tücher, Pullis, Jacken)?

Ich mag Fäden vernähen genauso ungern wie alle anderen, daher benutze ich immer Techniken wie den Russian Join, Anfilzen oder das Einweben von Fäden. Welche Methode man wählt hängt vom Projekt und von der Wolle ab, aber das erkläre ich auch an verschiedenen Stellen auch in meinem YouTube Kanal. Für unterwegs stricke ich meistens Tücher und Socken, Zuhause aber lieber Pullis. Mein persönlicher Geheimtipp ist für Alles – einfach anfangen! Viele Dinge lesen sich vorher viel komplizierter, als sie eigentlich sind und wenn man nicht anfängt wird auch nie etwas fertig. Also einfach Nadeln in die Hand nehmen und loslegen, beim Stricken merkt man dann erst, wie leicht es doch ist. Am Ende sind es ja „nur“ rechte und linke Maschen. Und für Anleitungen gebe ich den Tipp, immer zuerst Alles von oben bis unten durchlesen und sich dann Stück für Stück vorarbeiten und manche Dinge auch ruhig wortwörtlich nehmen. Die Designer haben sich da schon viele Gedanken gemacht, also kann der Strickende sich auch zurücklehnen und einfach nur stricken.

Wie wählst du die Farben für deine Projekte aus? Greifst du – wie so viele – immer zu den gleichen Lieblingsfarben oder experimentierst du da auch mal?

Ich experimentiere auch gern mal. Manchmal will ein Muster eine spezielle Farbe oder manchmal ist eine Wolle in einer Farbe, die ich sonst nicht so mag, einfach der Knaller, dann nehme ich die natürlich. Per se bin ein Farbjunky, ich mag einfach schöne Farben, um damit zu arbeiten.

Hast du auch Lieblings-Designer? Lieblings-Wolle? Lieblings-Podcast? Oder andere Lieblings-Sachen?

Ich höre gern den Frickelcast, natürlich bin ich in erster Linie ein Fan von der CraSy Wolle :D. Ich mag aber auch gern die Krönchenwolle von Schachenmayr, oder die Pflanzengefärbte Wolle von Buttjebeyy. Ich finde auch die Färbungen von Lütt Marie und auch von Yundi und Grete immer etwas ganz Besonderes. LangYarns hat großartige Trendgarne und auch GGH hat ganz viele wundervolle Qualitäten, die ich gern verwende. Ich liebe die Strick- und Häkelnadeln von Addi, deshalb gibt es auch die addiCraSyTrio ;). Aber die Pony Perfect sind auch ganz wunderbar in den Händen. Die Nähutensilien von Prym mag ich sehr gern. Zum Arbeiten sind meine Lieblingsanzieh-Sachen, tatsächlich bequeme Leggins und Sweatkleider oder Kuschelpullis. Ohne meinen Kaffee am Morgen geht nichts und ich liebe die Schlümpfe und Ingwertee.

Du bist ja auch in dem Team von „Projekt Sinnvoll“ dabei und engagierst dich da stark. Magst du ein bisschen darüber erzählen? Worum geht es da genau? Warum liegt dir das so sehr am Herzen?

Beim „Projekt sinnvoll“ geht es darum, deutlich zu machen und auch durch Forschung belegen zu können, dass Handarbeiten eine Entspannungsmethode ist und der Spruch „Stricken ist das neue Yoga“ präventiv eingesetzt Stress verringert.

Und was Stress bedeutet, weiß ich aus der Musikszene nur zu gut. Es gab immer wieder Tage und Nächte, die kein Ende nehmen wollten und man musste an zehn Ecken gleichzeitig sein. Das kostete extrem viel Kraft und Energie, was einen auspowert. Da war ich froh mich, beim Stricken nach dem ganzen Stress, immer wieder sammeln zu können. Da hat bei mir, das Häkeln und Stricken ganz sicher verhindert, dass ich durch den Stress zu sehr krank wurde.

Wenn ich heute lese, dass Belastungen am Arbeitsplatz und Stress einer der Hauptfaktoren für Burnout und Depressionen sind, dann erschreckt mich dies sehr. Gerade schon junge Menschen leiden darunter. Und ich möchte hier gerne etwas beitragen, dass Menschen gar nicht erst so schlimm erkranken und aus diesem Grund liegt mir das Projekt so am Herzen. Und wenn es irgendwann mal „Stricken auf Rezept“ gibt, dann haben wir unser Ziel mit dem „Projekt sinnvoll“ erreicht.

Hast du vielleicht noch ein Geheimnis, vielleicht etwas, worauf wir uns schon freuen können? Irgendwas heckst du doch immer aus … 😊

Hihihi, wenn ich das verrate ist es doch kein Geheimnis mehr. Dass es neue Bücher geben wird, ist glaube ich kein Geheimnis. Ich denke, dich interessieren andere Dinge mehr. Hast du schon die CraSy Nadeln mit dem SOS Schlitz entdeckt? Die sind neu. Und ich arbeite gerade noch an ein paar anderen CraSy Sachen, die das Strick- und Häkelleben ein wenig leichter und an manchen Stellen ein wenig schöner oder lustiger machen 😉

Was sind deine Wünsche und Pläne für deine Kreativ-Zukunft?

Mein Wunsch ist, dass die Menschen in Facebook- und anderen Strick- und Häkelgruppen einfach ein wenig toleranter sind, sich nicht gleich auf den Schlips getreten fühlen und auch deutlich freundlicher sind. Es bringt doch nix das Werk eines anderen schlecht zu machen oder sich an die Gurgel zu springen in einer Diskussion. Einfach mal relaxte konstruktive Kommentare wären schön. Und Pläne – na klar gibt es die, aber die verrate ich nicht, da bin ich ein wenig abergläubisch.

 

Warum ist dein gewähltes „Montags-Muster“ dein Lieblingsmuster?

Ich habe es mir ausgesucht, weil es leicht zu stricken ist und fast überall eingebaut werden kann, sowohl in Socken als auch in Stulpen, Pullis, Mützen und so weiter. Es ist Teil des Tu (Dir) was Gutes Projekts aus meinem YouTube Kanal. Außerdem hoffen doch alle Menschen, dass sie nicht vergessen werden, oder? Deshalb gibt es das Muster Vergissmeinnicht 😉

Lieblingsmuster von CraSy Sylvie mit Lieblingsgarn CraSy Denim light

Das Garn CraSy Denim light ist ein Baumwollgarn mit einer Lauflänge 130m/50g

Es gibt sie in 12 tollen Farben und wirkt mal sportlich zur Jeans oder elegant zu einem edlen Rock.

 

Beschreibung anhand eines Patches:

Schlage 25 Maschen an und stricke 6 Reihen links. Dadurch ergeben sich 3 krause Rippen.

Danach wiederholst Du die folgenden Reihen:

Besondere Abkürzung: Blume – 3 M links zusammenstricken, jedoch NICHT von der Nadel gleiten lassen, sondern auf der linken Nadel behalten, 1 Umschlag, die gleichen 3 Maschen erneut links zusammenstricken.

  1. Reihe:    3 M links, 2 M rechts, 1 Blume, 3 M re, 1 Blume, 3 M re, 1 Blume, 2 M re, 3 M li
  2. Reihe:    alle M links stricken
  3. Reihe:    3 M li, 19 M re, 3 M li
  4. Reihe:    alle M links stricken
  5. Reihe:    3 M li, 5 M re, Blume, 3M re, Blume, 5M re, 3 M li
  6. Reihe:    alle M li stricken
  7. Reihe:    Reihe: 3 M li, 19 M re, 3 M
  8. Reihe:    alle M li stricken.

Die 1. bis 8. Reihe wiederholst Du nun noch 2 Mal. Dann strickst du noch einmal die 1. und 2. Reihe, danach wieder 6 Reihen links, so dass sich 3 krause Rippen ergeben. Danach wird abgekettet und Dein Patch ist fertig.

Wo bist du überall zu finden:

Website: www.crasy.world

Ravelry: Rascheline

Instagram: @CraSy_Sylvie

etc. YouTube Sylvie Rasch

Liebe Sylvie, vielen herzlichen Dank für das so super interessante und ausführliche Interview und die Preisgabe deines Lieblingsmusters! Ich freu mich auf viele tolle Neuigkeiten von dir – denn eins ist sicher – langweilig wird es nie. 🙂

Viel Spaß beim Ausprobieren und Nachstricken !

PS: Ich freue mich natürlich sehr über Fotos von euren Montags-Mustern … verlinkt doch einfach eure Bilder und Beiträge bei Instagram und Facebook mit #montagsmuster  … dann finde ich euch. 😉

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